Eröffnungsabend der 3. Deutsch-Russischen Gespräche Baden-Baden
Mit einem festlichen Abendessen im KurhausCasino Baden-Baden auf Einladung der BASF SE begannen am Montag, den 11. Oktober 2010, die 3. Deutsch-Russischen Gespräche Baden-Baden. Vertreter der Robert Bosch Stiftung, der BMW Stiftung Herbert Quandt und des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft begrüßten als Organisatoren des Intensivseminars die 29 Seminarteilnehmer.
Mit Blick auf das diesjährige Seminarthema: „Globalisierung- Erfolgsgeschichte oder Krisenursache?“ erinnerte Dr. Ingrid Hamm, Geschäftsführerin der Robert Bosch Stiftung, an eine wichtige Erfahrung aus der jüngsten Wirtschafts- und Finanzkrise: „Die Krise hat uns die große gegenseitige Abhängigkeit und die absolute Notwendigkeit einer vertrauensvollen Zusammenarbeit nochmals deutlich vor Augen geführt.“
Hieran anknüpfend betonte Jürgen Chrobog, Vorstandsvorsitzender der BMW Stiftung Herbert Quandt, in seinem Grußwort die herausragende Bedeutung der zunehmenden Vernetzung der Gesellschaften: „Die Globalisierung hat nicht nur die Krise ausgelöst, vielmehr haben wir durch die Globalisierung auch die Krise überwinden können.“
Prof. Dr. Rainer Lindner, Geschäftsführer des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, resümierte, dass die weitere Vernetzung der einzelnen Volkswirtschaften die Bedeutung eines funktionierenden Technologietransfers steigern wird. „Die Deutsch-Russischen Gespräche Baden-Baden sind hervorragend geeignet, den Erfahrungsaustausch auszubauen und einen Beitrag dazu zu liefern, dass die deutsch-russische Modernisierungspartnerschaft keine Einbahnstrasse ist.“
Als Gastredner betonte Horst Weitzmann, Ehrenvorsitzender des Vorstands der renommierten Baden-Badener Unternehmergespräche, wie wichtig es sei, Führungskräfte aus der Wirtschaft miteinander zu vernetzen und in einen Dialog mit erfahrenen Unternehmern zu bringen. Die bereits seit 1954 stattfindenden Unternehmergespräche haben Vorbildfunktion für die Deutsch-Russischen Gespräche Baden-Baden. „Wenn sich Deutsche und Russen gut verstanden, war das gut für Europa“, sagte Weitzmann und forderte die Seminarteilnehmer zum intensiven Austausch auf. „Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie nach der Woche nach Hause gehen und sagen, es hat sich gelohnt.“
Bereits am Eröffnungsabend nahmen die Teilnehmer diese Aufforderung zur Vernetzung und zum Austausch wahr. Bei hervorragender schwäbischer Küche und Weinen wurden bis zum späten Abend sehr intensive Tischgespräche geführt.