Berichterstattung in der Ukraine-Krise
ine kontroverse und sehr lebendige Diskussion über die Rolle der Medien in der Ukraine-Krise lieferten sich Ivan Rodionov, Chefredakteur der als kremltreu geltenden TV-Nachrichtenagentur Russia Today, und der deutsche Journalist Moritz Gathmann.
Ausgangspunkt war die Frage, ob die Wahrheit das erste Opfer eines Krieges sei und es über die Medien zu einem Kampf um die Deutungshoheit kommt.
Wo Gathmann von russischer Staatspropaganda und offensichtlicher Medienbeeinflussung sowie Faktenfälschung in der Ukraine-Berichterstattung sprach, stellte Rodionov westliche Journalisten als einseitig pro-ukrainisch und ohne Hintergrundwissen dar.
Demgegenüber verwies Gathmann auf die Meinungsvielfalt in den deutschen Medien und insbesondere auf pro-russische Wortmeldungen, die auch der politischen Allianz von sogenannten Russlandverstehern in allen Parteien und manchen Wirtschaftsvertretern geschuldet sei.
Am Ende der Diskussion konnte erwartungsgemäß keine einheitliche Position gefunden werden.