Workshop: Design Thinking am Beispiel der UN Sustainable Development Goals
Workshop: Design Thinking am Beispiel der UN Sustainable Development Goals
Professor Ulrich Weinberg stellte in seinem Vortrag vor, was Design Thinking ist und was zur erfolgreichen Umsetzung des vielversprechenden Konzepts nötig ist. Er selbst leitet am Hasso-Plattner-Institut for Digital Engineering (HPI) die School of Design Thinking in Potsdam. Gemeinsam mit der Uni Stanford nimmt die HPI School of Design Thinking eine Pionierrolle bei der Entfaltung und Verbreitung von Design Thinking ein.
Die Digitalisierung nahezu aller Arbeitsprozesse sei maßgeblich verantwortlich für den wachsenden Veränderungsdruck, dem sich große Konzerne gerade ausgesetzt sehen. In den letzten Jahren sei dieser nicht mehr linear, sondern eher exponentiell gestiegen. Die rasant zunehmende digitale Vernetzung der Welt forciere auch eine Veränderung im Denken, eine Abkehr vom analogen, trennenden Denken, hin zu einem neuen verbindenden, auf Vernetzung setzenden Denken. Auf diesem Weg vom „Brockhaus-Thinking“ zum „Network-Thinking“, biete Design Thinking mit dem Fokus auf kollaborative Fähigkeiten, iterative Prozesse und variable Räume die nötigen kulturverändernden Elemente. Das Team stehe im Fokus, nicht mehr der Einzelne – Arbeitsprozesse bewegen sich in Schleifen, nicht mehr linear und der Arbeitsplatz werde zu einem flexiblen Ort der kreativen Zusammenarbeit, nicht mehr Ort des Einzelkämpfertums.
Nach dem spannenden Vortrag von Professor Weinberg wurde das vorgestellte Konzept praktisch angewandt. In produktiver Atmosphäre wurden in Gruppen konkrete Lösungsansätze für die 17 Ziele nachhaltiger Entwicklung (Sustainable Development Goals) der Vereinten Nationen entwickelt. An dem darauffolgenden Tag wurden die Ergebnisse im Plenum vorgestellt. Nach der erfolgreichen Gruppenarbeit fand der letzte gemeinsame Abend mit einer hervorragenden Live-Musik-Band seinen schönen, unvergesslichen Ausklang.